Weltfrauentag: Gemeinsam für Gleichheit!
Worum geht es beim Weltfrauentag?
Der Weltfrauentag, der jedes Jahr am 8. März gefeiert wird, ist ein wichtiger Anlass, um einerseits auf die Errungenschaften der Frauenbewegung aufmerksam zu machen und andererseits auf die aktuellenHerausforderungen sowie Ungerechtigkeiten hinzuweisen, mit denen Frauen weltweit konfrontiert sind. Der internationale Frauentag hat seine Wurzeln in den frühen 1900er Jahren, als Frauen in vielen Ländern für ihre Rechte, bessere Arbeitsbedingungen und das Wahlrecht kämpften. Der erste offizielle Frauentag wurde 1911 in mehreren europäischen Ländern gefeiert und hat sich seitdem zu einem globalen Ereignis mit vielfältigen Aktionen und Events entwickelt.
Schon gewusst? In den Bundesländern Berlin und Mecklenburg-Vorpommern ist der Frauentag ein gesetzlicher Feiertag.
Noch lange nicht gleichberechtigt
Der Weltfrauentag soll nicht nur den Einfluss und große Leistungen von Frauen würdigen, sondern auch auf die bestehenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern hinweisen. Auch Juzo möchte mit diesem Artikel auf die Rechte und Situation der Frauen aufmerksam machen, denn trotz der Fortschritte der Vergangenheit sind Frauen in vielen Bereichen nach wie vor benachteiligt. Themen wie Gender-Pay-Gap, Gewalt gegen Frauen und der gleiche Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung sind nach wie vor von großer Bedeutung. Der Frauentag ist eine Gelegenheit, um diese Themen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und Veränderungen zu fordern, um Solidarität zu zeigen und für Gleichheit und Chancengleichheit zu kämpfen.

Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass der Weltfrauentag nicht nur ein einmaliges Ereignis im Jahr ist, sondern ein Anstoß für kontinuierliche Veränderungen in der Gesellschaft.
Medizin – eine Frage des Geschlechts
Ein oft übersehener Aspekt beim Thema Gleichberechtigung ist die Gesundheit. Auch hierauf macht der internationale Frauentag aufmerksam. Jedes Geschlecht hat gesundheitliche Besonderheiten. Spezifische Erkrankungen wie bestimmte Autoimmunerkrankungen, einige chronische Krankheiten, Krebserkrankungen oder auch das Lipödem betreffen nur Frauen oder Männer bzw. treten geschlechtsspezifischgehäuft auf. An einem Lymphödem erkranken Frauen beispielsweise öfter als Männer. Unterschiede sind auch in der Wirksamkeit von Medikamenten und bei geschlechtsspezifischen Lebensphasen wie in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren festzustellen. Dies sollte in der Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung berücksichtigt werden.

Leider werden Frauen in der medizinischen Versorgung auf verschiedene Arten benachteiligt. Typische „Frauenkrankheiten“ sind im Schnitt weniger erforscht als „Männerkrankheiten“. In Lehre, Forschung und Versorgung geht die Medizin oft von einem „männlichen Normkörper“ aus, was immer wieder beträchtliche Nachteile für Frauen zur Folge hat. Außerdem erhalten Frauen in vielen Ländern weniger oder gar keine adäquate medizinische Versorgung. Diese Punkte müssen künftig geändert werden.
Der internationale Frauentag bietet eine Plattform, um auf die Notwendigkeit einer besseren Gesundheitsversorgung für Frauen hinzuweisen. Es ist wichtig, dass Frauen weltweit Zugang zu Prävention und Therapie haben und über ihre Gesundheit informiert sind. Aufklärung und Sensibilisierung sind entscheidend, um Frauen zu ermutigen, sich um ihre Gesundheit zu kümmern und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Behandlungen in Anspruch zu nehmen.
Lipödem-Heldinnen
Ein Beispiel für eine Initiative, die sich für die Gesundheit von Frauen einsetzt, ist die Plattform und Community „Frauensache“ von Juzo. Sie bietet Informationen und Unterstützung für Frauen, die mit gesundheitlichen Herausforderungen durch das Lipödem konfrontiert sind. Sie fördert den Austausch von Erfahrungen und bietet hilfreiche Tipps für das aktive Management der Krankheit. „Frauensache“ist ein wertvolles Angebot, das Frauen ermutigt, sich mit ihrer Gesundheit und ihrem Lipödem auseinanderzusetzen und die Unterstützung zu suchen, die sie benötigen.