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Ernährungs-Trend Functional Food

Erfahren Sie zum Weltgesundheitstag am 7. April, was Functional Food ist, welche Zusätze verwendet werden und ob es sinnvoll ist diesen Ernährungstrend für Ihre Gesundheit zu nutzen.

Was ist Functional Food?

Functional Food, auch funktionelle Lebensmittel genannt, bezeichnet Nahrungsmittel und Getränke, die mit bestimmten Zusätzen angereichert sind, um einen förderlichen Effekt für die Gesundheit zu erzielen. Bei den Zusätzen kann es sich zum Beispiel um Vitamine oder Mineralstoffe, aber auch um lebende Bakterienkulturen handeln. Ziel ist es, die Gesundheit langfristig und gezielt positiv zu beeinflussen.

Woher kommt der Begriff Functional Food?

Functional Food ist in Japan entstanden. Dort werden die Produkte mit dem offiziellen Tokuho-Label mit Aussagen zur Gesundheitsförderung und Prävention von Krankheiten beworben. In den Ländern der EU ist der Begriff "Functional Food" weder geschützt noch gesetzlich reguliert. Dies führt zu einem umfangreichen Angebot an Produkten, die als funktionelle Lebensmittel vermarktet werden, ohne dass ihre Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist. Für Lebensmittel gilt in der EU die Health-Claims-Verordnung. Diese legt fest, was Hersteller kommunizieren dürfen.

Welche Arten von Functional Food gibt es?

Basierend auf den zugesetzten Inhaltsstoffen kann Functional Food in verschiedene Gruppen eingeteilt werden. 

ZusatzNahrungsmittel bei denen häufig Zusätze genutzt und beworben werden.Angestrebter Effekt
Vitamine (z. B. Vitamin A, Vitamine B1, B3, B6, B12, Vitamin C und Vitamin E)
  • Säfte
  • Süßigkeiten
  • Unterstützung des Immunsystems
  • Antioxidative Wirkung 
Mineralstoffe (z. B. Jod, Eisen, Magnesium, Kalzium, Kalium)
  • Jodsalz
  • Müslis
  • Mineralwasser 
  • Schutz der Schilddrüse
  • Förderung der Prozesse in Muskeln und Nerven
Omega-3-Fettsäuren
  • Brot
  • Margarine 
  • Senkung des Blutdrucks
  • Schutz des Herz- Kreislaufsystems

Sekundäre Pflanzenstoffe  

(z. B. Carotinoide, Polyphenole)

  • Fruchtsäfte
  • Shakes
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Bekämpfung freier Radikale
  • Vorsorge gegen Krebs
Ballaststoffe
  • Müsli
  • Joghurt
  • Unterstützung der Verdauung
Lebende Bakterienkulturen
  • Probiotischer Joghurt
  • Kefir, Ayran und Lassi
  • Förderung der Darmflora
  • Stärkung der Abwehrkräfte

Functional Food mit Sinn und Verstand

Ein kritischer Umgang mit dem Thema Functional Food ist auf alle Fälle ratsam. Einige Zusätze können tatsächlich gesundheitliche Vorteile bieten, während andere noch nicht ausreichend getestet sind oder deren Wirksamkeit nicht bewiesen ist.

Häufig dienen die Zusätze hauptsächlich als Aufhänger für die Vermarktung der Produkte. Dabei soll der Eindruck entstehen, die Produkte seien besonders gesund. Doch dieser Eindruck kann täuschen. Es ist wichtig, den Nutri-Score und die Zutatenliste zu prüfen, bevor man sich für den Kauf entscheidet.

Generell sollten Sie prüfen, ob sich die gewünschten Inhaltsstoffe auch auf natürlichem Weg über spezielle Lebensmittel ohne Zusatzstoffe decken lassen. Zudem kann bei Functional Foods die Dosierung ein Problem darstellen, da bei vielen Inhaltsstoffen bereits eine ausreichende Grundversorgung besteht oder den Produkten mehr zugesetzt wird, als der Körper aufnehmen kann.

Auf einem holzigen Hintergrund erkennt man buntes Obst und Gemüse aufgereiht nebeneinander. Es bildet sich so ein Farbverlauf von rot, orange, gelb bis zu grün und rot

Unser Tipp:

Beschäftigen Sie sich mit Ihrer Ernährung und versuchen Sie Ihren Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und anderen für die Gesundheit förderlichen Bestandteilen über die Auswahl Ihrer Lebensmittel und die Zusammenstellung Ihres Speiseplans zu decken.

Erfahren Sie hier mehr zur gesunden Ernährung bei Venenerkrankungen, Lipödem, Lymphödem und Gelenkproblemen. 


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