Traumhotel, beeindruckende Orte, gutes Essen, interessante Begegnungen – das hört man oft, wenn Reisende von ihrem Urlaub oder ihrem Businesstrip berichten. Von der An- und Abreise hört man nur selten. Vom Gedränge oder Stau, vom langen Sitzen, der Enge, den Verspannungen und schmerzenden Beinen. Wenn es zu weit entfernten Zielen geht, egal ob im Flugzeug, Auto, Zug oder Bus, reagiert der Körper oft mit Warnsignalen. Informieren Sie sich, wie man gesundheitliche Risiken, wie Reisethrombose, vorbeugen kann! Wir haben für Sie viele Infos und praktische Tipps gesammelt, die Ihnen lange Flüge und Fahrten erleichtern können – im Urlaub wie auf Geschäftsreise.
Reisende zieht es hinaus in die Welt. Aber auch die Nachbarländer stehen hoch im Kurs.
Heute ist es für Urlauber völlig normal geworden, in die USA, nach Mexiko oder Kuba zu fliegen, nach Thailand, Bali oder Hongkong – oder auch nur zum Shopping nach Dubai. Geschäftsreisende wiederum gehen ihrem Business ebenso selbstverständlich in China, Südamerika oder Indien nach. Doch auch innerhalb Europas ist die Reiselust ungebrochen.
Gute Verkehrsverbindungen und vertraute Strukturen vor Ort machen die Fahrt in die Nachbarländer unkompliziert – sei es ans Meer, in die Berge oder in eine der faszinierenden europäischen Metropolen.
Aber ist das für unsere Gesundheit noch gut? Folgenschwere Erkrankungen, wie Reisethrombose, hat erstmal niemand im Blickfeld.
Neben Flugzeug, Auto und Zug spielt auch der Fernreisebus eine wachsende Rolle.
Viele Millionen Fahrgäste nutzen diese günstige und flexible Reiseform, um Ziele in ganz Europa zu erreichen. Das derzeit größte Unternehmen verbindet aktuell bereits 1.400 Städte in 27 Ländern – und beinahe täglich werden es mehr.
Lange Flüge und Fahrten: das macht Reisen anstrengend und kann sogar die Gesundheit gefährden.
Traumziel – schön und gut, aber die Reise dahin kann zu einer echten Belastung werden. Vor allem, wenn die Fahrtzeit viele Stunden beträgt und der enge Abstand zwischen den Sitzen nicht genug Platz lässt, um die Beine richtig auszustrecken.
Langes Sitzen mit abgewinkelten Beinen stellt jedoch nicht nur die Geduld auf eine Zerreißprobe – es drohen auch gesundheitliche Gefahren, wie Reisethrombose. Vor allem im Flugzeug mit seinem niedrigen Kabinendruck und der trockenen Luft kann Bewegungsmangel Probleme bereiten. Denn der Blutfluss stockt unter diesen Bedingungen schneller als am Boden.
Dass Ihr Körper mit steigender Reisedauer Alarm schlägt, spüren Sie zuerst an den schweren Beinen. Hier kann sich Flüssigkeit einlagern und durch den Druck auf das Gewebe den Blutrückstrom behindern. Im Extremfall bildet sich ein Blutgerinnsel, das die Gefäße verstopft – eine Reisethrombose entsteht, auch „Economy-Class-Syndrom“ genannt. Das Tückische daran: Die Symptome tauchen oft erst auf, wenn Sie die Reise schon längst beendet haben – Tage oder sogar Wochen später.
Ein spannender Film läuft im Bordkino, Getränke und Essen werden am Platz serviert – da bleiben Reisende oft stundenlang regungslos sitzen, ohne es sich bewusst zu machen. Wenn das passiert, kann sich Flüssigkeit in den Beinen einlagern und durch den Druck auf das Gewebe den Blutrückstrom behindern. In seltenen Fällen bildet sich ein Blutgerinnsel an der Wand einer Vene, das die Gefäße verstopft – ein sogenannter Thrombus. Löst sich dieser Blutpropf, kann er bis in die Lunge wandern, eine Embolie auslösen und dem Organ dadurch schweren Schaden zufügen.
Die Venen in den Beinen müssen das Blut von der tiefsten Stelle im Körper zurück zum Herzen pumpen, entgegen der Schwerkraft, 24 Stunden am Tag, ein ganzes Leben lang. Die Muskel-Venen-Pumpe der Beinmuskulatur – auch Wadenmuskelpumpe genannt – hat beim Blutrücktransport die wichtigste Funktion. Durch die Bewegung der Beine werden die Muskeln im Unterschenkel angespannt und funktionieren dabei wie eine natürliche Pumpe, die das venöse Blut aus den Beinen wieder nach oben zum Herzen befördert. Wenn diese Pumpe durch langes Sitzen im Flugzeug, Reisebus oder Auto sozusagen außer Betrieb genommen wird, kann es passieren, dass sich venöses Blut in den Venen staut und nur noch verzögert weiterfließt. Diesen Blutrückstau spürt man nach einiger Zeit in Form von „schweren“ oder „angelaufenen“ Beinen.
Professor Karlheinz Peter, Kardiologe und stellvertretender Direktor des Baker IDI Research Institute in Melbourne/Australien, warnt vor den Gefahren einer Reisethrombose: „Jeder Flug über vier Stunden stellt bereits ein Risiko dar. Am problematischsten aber sind Flüge, die länger als zwölf Stunden dauern.“
Auf diese Symptome sollten Sie achten
Die Symptome einer Reisethrombose können vielfältig sein und müssen auch nicht alle gemeinsam auftreten. Deshalb ist sie auch nicht immer leicht als solche zu erkennen. Achten Sie auf folgende Warnhinweise an Ihren Beinen – auch wenn Sie den Flug oder die Fahrt schon längst beendet haben:
Bildet sich ein Thrombus in den oberflächlichen Venen, ist dies meist mit einer Entzündung verbunden. Ein Symptom einer oberflächlichen Venenthrombose kann eine Verhärtung oder Rötung an der betroffenen Stelle sein. Zusätzlich können Druckschmerzen auftreten. Suchen Sie bei jedem Verdacht auf eine Thrombose einen Arzt auf!
Wer ist besonders betroffen?
Zu den Risikogruppen für eine Reisethrombose gehören ältere Menschen, Personen mit Übergewicht sowie Schwangere. Ebenfalls betroffen sind Reisende, die früher schon einmal eine Thrombose erlitten haben, sowie Patienten mit Venenleiden wie zum Beispiel Krampfadern.
Für alle, die sehr lange unterwegs sind, empfehlen sich Reisestrümpfe. Sie entlasten die Venen, können Flüssigkeitseinlagerungen verhindern und beugen so einer Reisethrombose vor. Die Kompressionsstrümpfe von Juzo überzeugen durch perfekte Passform und besten Tragekomfort. Sie spüren sofort, wie gut sie Ihnen tun! Juzo ist seit mehr als 100 Jahren Experte auf diesem Gebiet. Aus dieser langjährigen Erfahrung und in enger Zusammenarbeit mit Medizinern und Therapeuten hat Juzo eine Produktpalette an Kompressionsstrümpfen entwickelt, die keine Wünsche offen lässt. Das umfangreiche Programm von Juzo reicht von transparent bis blickdicht und vom Wadenstrumpf bis zur Strumpfhose.
Kompressionsstrümpfe ...
... werden in der täglichen, medizinisch wirksamen Kompressionstherapie der Beine eingesetzt. Sie haben einen definierten Druckverlauf, der den Rückstau in den Beinen vermindert und den Blutfluss zum Herzen verbessert. Sie werden bei Venenerkrankungen eingesetzt und in Kompressionsklassen eingeteilt. Das Gestrick der Kompressionsstrümpfe ist dünn und fein. Die Juzo Produktpalette umfasst viele individuelle Ausstattungen und moderne Farben, die sich perfekt mit jedem Outfit kombinieren lassen.
Der medizinische Kompressionsstrumpf Juzo Soft ermöglicht durch sein besonders feines Mikrofasergestrick einen optimalen Feuchtigkeitstransport – auch unter besonderen klimatischen Bedingungen am Reiseziel. Bei den sportlichen Modellen sorgt die markante Rippstruktur nicht nur für einen besonderen Look, sondern vermittelt auch ein leichtes und sanftes Tragegefühl. Sie sind speziell für Aktive konzipiert und eignen sich dank des strapazierfähigen Gestricks für Abenteuerreisen ebenso wie für Sport- und Outdoor- Aktivitäten.
Ob zuverlässig, strapazierfähig, individuell oder trendy – bei Juzo findet jeder seinen Lieblingsstrumpf. Für die Reise eignen sich diese Produktlinien besonders gut:
So reduzieren Sie Ihr Thrombose-Risiko:
Vor der Reise
Während der Reise
Nach der Reise
So finden Sie Plätze mit mehr Beinfreiheit: Die meisten Airlines bieten auch Sitze mit mehr Beinfreiheit an. Sie zeichnen sich durch mindestens zehn Zentimeter zusätzlichen Platz aus. Einige dieser Sitze befinden sich in Notausgangsreihen. Die genaue Lage können Sie den Sitzplänen des jeweiligen Flugzeugtyps auf der Webseite der Airline entnehmen.
Vor allem auf der Langstrecke lohnt sich der geringe Aufpreis – aber denken Sie an die rechtzeitige Buchung. Auch bei Reisebusfahrten ist meist eine Sitzplatzreservierung möglich. Für eine kleine Gebühr können Sie sich zum Beispiel einen Platz mit Tisch oder oben in der ersten Reihe des Doppeldeckers sichern. Auch hier lohnt sich, die Sitzpläne des jeweiligen Busses zu studieren und frühzeitig zu buchen.
Gymnastik an Bord – vier Übungen, die Ihre Beine fit halten und eine Reisethrombose vorbeugen
Alle Übungen können Sie im Sitzen an Ihrem Platz ausüben.
Heben Sie die Fersen an und drücken Sie die Fußspitzen auf den Boden, damit sich die Spannung in den Waden erhöht. Dann zurück auf die Fersen rollen und diese in den Boden drücken. Mehrfach wiederholen.
Die Füße anheben und mehrfach rechts und links herum kreisen lassen.
Das rechte und das linke Knie abwechselnd anheben. Den Fuß in der Luft hin und her schaukeln, ohne das Knie mitzubewegen. Nach Belieben wiederholen.
Die Füße nach vorn und etwas auseinander stellen. Die Beine ausschütteln
Wenn’s mal etwas länger dauert …
So traumhaft das Reiseziel auch sein mag – zehn oder mehr Stunden im Flugzeug zu sitzen, kann zu einer echten Strapaze werden. Gut, wenn man weiß, wie man die Zeit sinnvoll nutzen und sich fit halten kann.
Beide Verkehrsmittel erfreuen sich großer Beliebtheit – Reisebusse wegen der günstigen Preise und vielen Verbindungen, die Bahn mit Komfort und Schnelligkeit.
Für die einen ist Autofahren mit Stress verbunden, für andere durchaus ein Vergnügen: keine nervigen Mitreisenden, gute Unterhaltung und Essen nach eigenem Geschmack.