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Venenleiden auf einen Blick

Erfahren Sie alles über die häufigsten Venenerkrankungen wie Krampfadern, Venenschwäche, chronisch venöse Insuffizienz, Venenthrombose und offenes Bein sowie deren Behandlung.

Venenleiden oder phlebologische Erkrankungen sind durch einen gestörten Blutfluss in den Beinvenen ausgelöste Fehlfunktionen. Diese treten in unterschiedlichen Ausprägungen auf und können, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden, zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Darum sollten auch erste Anzeichen für eine Venenschwäche wie dicke Beine und Krampfadern nicht ignoriert werden. 

Krampfadern (Varizen)

Krampfadern sind die sichtbaren Anzeichen einer erweiterten Vene, in der die Venenklappen nicht mehr ausreichend gut schließen. Das Blut kann nicht mehr in vollem Maße abtransportiert werden und führt zu einer knotig erweiterten, oberflächlich sichtbaren Vene. Unbehandelt können Sie zu Venenentzündungen oder Gewebeschädigungen führen. Die Ausbreitung von Krampfadern lässt sich durch eine Kompressionsbehandlung begrenzen oder hinauszögern.

Venenschwäche (Veneninsuffizienz)

Abbildung links normale Vene, Rechts Krampfader

Als Venenschwäche bezeichnet man eine gestörte Funktion der Venen, die entsteht, wenn das Blut nicht mehr ungehindert zum Herzen zurücktransportiert wird. Durch die Schwerkraft sammelt es sich in den Beinen, wo es zu einem Blutstau kommt. Der erhöhte Druck leiert auf Dauer die Venenwände zusätzlich aus und verstärkt die Symptomatik. Aus diesem Grund ist es ratsam, bereits bei ersten Anzeichen wie Krampfadern oder schweren Beinen eine Behandlung mit dem ärztlichen Fachpersonal einzuleiten.

Chronisch-venöse Insuffizienz (CVI)

Die chronisch-venöse Insuffizienz (CVI) wird auch als chronisch venöses Stauungssyndrom oder chronische Veneninsuffizienz bezeichnet. Sie tritt infolge einer venösen Abflussbehinderung auf und äußert sich durch schwere Venen- und Hautveränderungen. Sie geht außerdem mit Anfangs reversiblen und später andauernden Flüssigkeitsansammlung in den Beinen einher. Die Basis der Behandlung ist die Kompressionstherapie.

Venenthrombose

Bei einer Venenthrombose bildet sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einer Vene. Dieser Pfropfen kann zu einer Verengung oder einem vollständigen Verschluss der Vene führen. An der Engstelle wird das Blut gestaut, der Rückstrom zum Herzen wird beeinträchtigt und man spricht von einer Thrombose. Neben Schwellungen und Schmerzen beim Gehen, Stehen oder Sitzen gehören auch plötzlich hervortretende Venen, Hautverfärbungen und eine Erwärmung der betroffenen Region zu den  Thromboseanzeichen. Ein Arzt ist umgehend aufzusuchen, da ein losgeschwemmter Thrombus zu einer Lungenembolie führen kann.

Offenes Bein (Ulcus cruris venosum)
Juzo Ulcer Pro

Eine langjährig bestehende und unbehandelte Venenschwäche kann zu einer chronischen Wunde an Unterschenkel oder Fuß führen. Diese wird im Volksmund als offenes Bein und unter Fachleuten als Ulcus cruris venosum bezeichnet. Durch den permanenten Rückstau in den Venen, bilden sich Ödeme. Bestehen diese über eine längere Zeit, so kann das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Als Folge wird die Haut immer dünner, bis schließlich eine offene Wunde entsteht. Zur effektiven und schonenden Behandlung der empfindlichen und verletzungsanfälligen Bereiche gibt es von Juzo das spezielle Kompressionstrumpf-System Juzo Ulcer Pro.